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Festschrift zur Fahnenweihe
11. bis 13. Mai 2012
suchen, diesen zu fällen, entasten und
trocknen zu lassen. Im Frühjahr (ca. 1
Monat vor Aufstellung) wurde der Baum
„heim geholt“ und sicher in einem Ge-
bäude untergebracht. Nun folgten die
üblichen Feinarbeiten – schälen, bema-
len usw. Um dies alles bewerkstelligen zu
können, waren die Burschen und Mädls
fleißig bei der Arbeit, wobei natürlich
auch der Spaß nicht zu kurz kam. Ebenso
wurde der Baum jede (!) Nacht bewacht.
An allzu viel Schlaf war dabei jedoch
nicht zu denken …. Umso näher der
Tag der Aufstellung rückte, umso mehr
wurde geschuftet – die Schilder mussten
ausgebessert werden, die Rauten und die
Spirale mussten aufgerissen, die Halte-
rungen gesäubert werden und zudem fiel eine Vielzahl von Kleinarbeiten an.
Da der große Tag auf einen Sonntag fiel, wurde beschlossen, am Abend davor
einen „Tanz in den Mai“ zu veranstalten. Bei Musik, Bier, Essen und gelegent-
lichen Besuchen in der Bar (bei manchen auch häufiger ) wurde bis in die
frühen Morgenstunden gefeiert. Der Abend verging wie im Flug und wurde
ein großer Erfolg. Nicht lange nachdem die letzten Gäste das Zelt verlassen
hatten, kamen die ersten freiwilligen Damen zum Kartoffelschälen, man woll-
te seine Gäste mittags ja mit „gscheidem“ Essen versorgen. Danach gab es
zur Stärkung ein Weißwurstfrühstück, das von
Albert Schormair spendiert und bei allen freudig
begrüßt wurde. Schon hörte man das Hufgeklap-
per der anrückenden Pferde mit dem der Baum
feierlich gezogen und von allen begleitet in den
Marktplatz transportiert wurde. Hier wartete be-
reits eine große Schar Kühbacher, die sich dieses
Spektakel bei strahlendem Sonnenschein nicht
entgehen lassen wollten. Feierlich wurde der
Baum von Hr. Pfarrer Mahl gesegnet und geweiht.
Anschließend ging es ans „Eingemachte“ – da der
Baum größer war, als je einer zuvor, mussten die
Burschen an den Stangen kräftig schieben, um
ihn in die Höhe zu bekommen. Gesichert wurde