Sweet
ist eine der wenigen berühmt be-
rüchtigten “Glam Rock Bands”, die
Chart Erfolge in den 70ern, 80ern und
90ern gehabt haben. Sie haben über 30
Millionen Platten verkauft und sind im-
mer noch eine “live” Touring
Band. Sweet bietet viel mehr
als nur Glam Rock,
ihre Musik ist
zeitlos
und
v i e l se i t i g .
Vom rei-
nen
Pop
bis
Heavy
Metal, von Liedern
wie
Little Willy
mit nur drei Akkorden bis
hin zu komplexen Arrangements wie
Love
Is Like Oxygen
.
1970 war ein wichtiges Jahr, Sweet mit
Andy Scott, Steve Priest, Mick Tucker und
Brian Connolly trafen auf die Songwriter
Nicky Chinn und Mike Chapman und
Plattenproduzent Phil Wainmann. Diese
fünfjährige Partnerschaft brachte zwölf
Top-Twenty Hits hervor, darunter auch
eine Nummer eins. Die Medien meinten
daraufhin, dass die Band eine Retorten-
band sei. Die hartgesottenen Fans wuss-
ten es besser. Auf den B Seiten der Hits
fand man eigene Heavy Rock Komposi-
tionen. Die Live Auftritte waren sensa-
tionell, was nicht nur an der Musik lag.
Mitglieder der Band wurden in Belgien
wegen eines obszönen Bühnenauftrittes
festgenommen. Das alles hat ihr Image
nur gefördert.
US Hits waren unter anderen B
allroom
Blitz
,
Fox On The Run
oder
Love Is Like
Oxygen
. Ihr Album Desolation Boulevard
bekam Gold. Love Is
Like Oxygen war seit
drei Jahren wieder
der erste welt-
weite Hit. Das
Lied,
vom
G i t a r i s t e n
Andy Scott
ge s chr i eben ,
wurde mit zwei Novel-
lo Awards ausgezeichnet.
Sweet hatte endlich ihr Ziel erreicht – An-
erkennung in Großbritannien. Danach
passierte schier Unglaubliches: Sänger
Brian Connolly verlies die Band im Januar
1979. Das übriggebliebene Trio machte
weiter, aber trotz einiger Hits in Europa
und drei weiteren Alben, war nach einer
letzten Tour in Großbritannien im Jahre
1981 alles vorbei.
Insgesamt hatten The Sweet in Deutsch-
land 16 Hits in den Top Ten, von denen
acht den ersten Platz belegten. Heute
tritt The Sweet noch unter der Leitung
und Mitwirkung von Andy Scott auf und
spielt live die Stücke der 1970er Jahre
sowie neuere Titel in der Besetzung mit
Andy Scott, Bruce Bisland, Peter Lincoln
und Tony O'Hora.
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11. bis 13. Mai 2012
Festschrift zur Fahnenweihe