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Festschrift zur Fahnenweihe
11. bis 13. Mai 2012
Chronik des katholischen
Burschenvereins Kühbach
und Umgebung (1931–1967)
(Georg Joh. Felber)
Gründung und erste Aktivitäten
Über die Entstehung und Aktivitäten des „katholischen Burschenvereins“ ist heute
nur noch wenig bekannt. Es bestand vermutlich bereits vor der offiziellen Gründung
eine lose Verbindung auf Pfarreiebene, da mit der Vereinsgründung „ein lang gehegter
Wunsch“ der Burschen in Erfüllung ging. Das alte Protokollbuch gibt weiteren Auf-
schluss über die Gründung der Vereinigung. So trafen sich zu „St. Martin“ (11. No-
vember) im Jahre 1931 im Gasthaus „Trometer“ eine Reihe Junger Männer um einen
Katholischen Burschenverein zu gründen. Neben einigen Honoratioren aus Kühbach
wie den Pfarrer Knaus, den Bürgermeister Flunk und Hr. Dr. Glück war hierzu eigens
auch der Landwirtschaftsassessor Elling aus München angereist. Nach einer Mitglie-
derliste aus den Jahren 1931/32 bestand der Verein damals aus 37 Mitgliedern, die
aus Kühbach, Paar, Haslangkreit, Winden und Stockensau, sowie je ein Mitglied aus
Peutenhausen und Sielenbach, kamen. Die Vereinsführung setzte sich aus den Kühba-
chern Benedikt Augustin als 1. Vorstand, dem 2. Vorstand Michael Kopfmüller, dem
Schriftführer Anton Krepold, dem Kassier Lorenz Riedl und den „Fahnist“ Anton Eich-
mair, sowie den Fahnenbegleitern Mathias Dreyer (Sockensau) und Blasius Schneller
(Winden) zusammen.
Die erste Vereinszusammenkunft fand dann bereits Anfang 1932 statt, bei der sich 25
Mitglieder zu einem Vortrag trafen. Eine weitere Veranstaltung wurde zusammen mit
dem Zirkus Sarasani unternommen.
Bannerweihe 1932
Im selben Jahr noch konnte ein Ver-
einsbanner für 76 RM (Reichsmark)
angeschafft werden. So wurde am
Pfingstmontag, den 16. Mai 1932
die Bannerweihe in einem großen
festlichen Rahmen begangen. Unter
Beteiligung aller Kühbacher Vereine
mit ihren Fahnen traf man sich um
10 Uhr zum Kirchgang mit einer von
Hr. Benifiziat Dr. Heiß aus Beinberg
gehaltenen Festpredigt. Die feierliche
Übergabe des Banners erfolgte an-
schließend am Kriegerdenkmal durch
die Bannerbraut Fanni Greppmair
Bild 1: Einladung aus Zeitung